Ponchos & Capes (2 Artikel)
Poncho & Cape – wie eine modische Kuscheldecke
Mit einem Poncho oder Cape haben Sie Ihre Kuscheldecke immer dabei, – im übertragenen Sinn versteht sich. Denn die modischen Umhänge können deutlich mehr als nur wärmen. Sie sind praktische Kombipartner, mit denen sich vielseitige Statements abgeben lassen und die zu nahezu allen Stilrichtungen passen. Einfacher geht es kaum: Überwerfen und los geht’s, ganz gleich ob Sie zu offiziellen Anlässen oder zum Spaziergang aufbrechen. Genauso, wenn es Sie zu Hause mal fröstelt.
Traditioneller Trend aus Südamerika
Bunte Ponchos, meist aus Alpakawolle gestrickt, gehören in Südamerika zum traditionellen Mode-Repertoir. Während in den dortigen Bergregionen Frauen wie Männer auf die wärmenden Stücke schwören, sind sie hierzulande überwiegend Bestandteil der Damenmode. Ursprüngliche Modelle bestehen aus einem Stück Stoff in dessen Mitte ein Loch für den Kopf eingearbeitet ist. Eine genial einfache Idee für einen effektiven Schutz gegen frostige Temperaturen. In Europa wurden die ärmellosen Teile in der Vergangenheit immer wieder um modische Details ergänzt. So entstand auch die Variante mit Armschlitzen, die man als Cape bezeichnet.
Aktuelle europäische Einflüsse
An Ponchos und Capes toben sich die Mode-Designer noch immer kräftig aus. Dabei kombinieren Sie die Stücke häufig mit Merkmalen anderer Kleidungsstücke. Beispielsweise gibt es inzwischen Modelle mit Rollkragen, Kapuze oder Ärmeln. Beliebt sind auch Crossover aus Weste und Cape, sprich vorn offene Stücke. Oder Mittelding zwischen Stolas und Ponchos, großzügige Teile in Schlauchform, die sich über Kopf und Schulter wickeln lassen. Die Übergänge sind durchaus fließend, eines ist jedoch unverändert geblieben, die praktische Handhabung.
Blicke modisch lenken
Ein weiterer gewünschter Effekt ist, dass die Blicke durch einen Poncho oder ein Cape von den Problemzonen wie breiten Hüften, ausgeprägtem Po oder Bauchansatz abgelenkt werden – und das unabhängig von der restlichen Mode. Da die Teile locker übergeworfen werden, stehen die Beine automatisch im Mittelpunkt. Die Jahreszeit spielt dabei übrigens keine Rolle. Im Sommer passt ein leichtes Feinstrick-Cape oder ein grober Strickponcho aus Baumwolle wunderbar zu einem schicken Trägerkleid oder einer Kombination aus Shirt, Bluse, Hose bzw. Rock. Echte Dauerbrenner sind längere Varianten, die mit Fransen vorne spitz zulaufen. Im Winter ersetzen schwerere und gefütterte Wollqualitäten Mantel und Jacke. Diese Modelle sind zumeist noch weiter geschnitten, um darunter dem angesagten Zwiebel-Look genügend Raum zu bieten. Beispielsweise Rolli, Alpaka-Pullover, Basic-Shirt, Tunika, Cardigan oder Strickjacke und vielleicht zusätzlich noch einen Blazer. Dazu können Sie nach Belieben warme Röcke, Hosen, Boots oder schicke Pumps kombinieren. Ponchos und Capes sind wandlungsfähig und machen jeden Modestil mit.
Worauf sie achten sollten
Auch beim Kauf ist nicht viel zu beachten, denn auch in diesem Punkt geben sich die Stücke weitestgehend unkompliziert. Ein paar Ratschläge sollten Sie dennoch berücksichtigen:
Detail | Ratschlag |
Länge | Kleinere Frauen sollten kürzere Modelle wählen, die optisch strecken; für große Frauen sind lange Modelle vorteilhafter. |
Farbe | Dezente Farbtöne sind für zeitlose und edle Kombinationen ideal; auffällige Farben und Muster passen zu legeren Freizeit-Looks. |
Form | Hochgeschlossene Capes runden elegante Outfits aus Feinstrick wunderbar ab; legere Outfits lassen sich am besten mit klassichen Ponchos kombinieren. |
Wohlwollend zur Wolle
Zumindest Winter-Modelle sind überwiegend aus Wolle gefertigt. Je nach Machart sollte bei der Reinigung Vorsicht walten. Um Verfilzen oder Einlaufen zu vermeiden, müssen unbedingt die Pflegehinweise des Herstellers beachtet werden. Gibt er hinsichtlich Maschinenwäsche grünes Licht, sollte das gute Stück zum Trocknen in ein Frotteehandtuch gerollt werden. Dies gilt im Übrigen auch für Artikel aus Baumwolle oder Strick aus Viskose.